Die vergaberechtsfreie Übertragung öffentlicher Aufgaben

Titeldaten
  • Krajewski, Markus; Wethkamp, Nadine Maria
  • DVBl - Deutsches Verwaltungsblatt
  • Heft 6/2008
    S.355-363
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 98 Nr. 2 GWB

Abstract
Der Beitrag erörtert die Anwendbarkeit des Vergaberechts bei der Übertragung öffentlicher Aufgaben auf rechtlich vom Auftraggeber getrennte Einrichtungen. Als Grundlage für die Ausführungen dienen die in der EuGH-Judikatur aufgestellten Wertungskriterien (u.a. aus den Entscheidungen „Teckal“, „Stadt Halle“, „Parking-Brixen“ und „Asemfo/Tragsa“), die von den Autoren auf verschiedene Formen der Beteiligung der öffentlichen Hand an gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen angewendet und diskutiert werden. Auch künftige und potenzielle (Teil-) Privatisierungen sind berücksichtigt. Darüber hinaus wird die Einschlägigkeit des Vergaberechts für Verwaltungskooperationen besprochen, etwa die Aufgabenübertragung an einen Zweckverband (am Beispiel des Vertragsverletzungsverfahrens EU-Kommission/Deutschland im Fall „Hinte“ und der Entscheidung OLG Düsseldorf vom 21.06.2006 - VII Verg 17/06). [Felix Zimmermann, Kanzlei Kehr-Ritz & Kollegen, Hannover]