Durchführung von Vergabeverfahren (Teil 2): Die Bedeutung der Eignungskriterien – Neuerungen durch die Vergaberechtsreform

Titeldaten
  • Reichling, Ingrid ; Scheumann, Kristin
  • GewArch - Gewerbe Archiv
  • Heft 6/2016
    S.228-235
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Aufsatz

Abstract
Der Aufsatz gibt einen Überblick über die vergaberechtskonforme Festlegung und Bekanntmachung der Eignungskriterien. Die Autorinnen stellen die in den neuen §§ 122 bis 126 GWB geregelten Grundanforderungen an die Eignung der Bieter und die konkretisierenden Bestimmungen der Vergabeverordnungen dar und heben die wichtigsten Neuerungen hervor. So werden beispielsweise die Regelungen zur Selbstreinigung von Unternehmen nach § 125 GWB bei Vorliegen eines fakultativen oder zwingenden Ausschlussgrundes und zur Einführung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (§§ 48 Abs. 3, 50 VgV) näher erläutert. Für die EEE sei unklar, ob eine Verwendungspflicht in dem Sinne bestehe, dass die Unternehmen sie vorlegen müssen (so die Europäische Kommission) oder der Auftraggeber sie zu akzeptieren habe.
Silke Renner, AOK-Bundesverband, Berlin