Die Unschärferelation und der Zuschlag

Wie man mathematische Modelle für die Angebotswertung fruchtbar macht
Titeldaten
  • Ferber, Thomas
  • 2017
    S.5-27
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Aufsatz

Abstract
Der Autor erläutert, wie man mit mathematischen Modellen zu möglichst objektiven Zuschlagsbewertungen kommen kann. Hierzu stellt er sechs mathematische Aussagen auf und skizziert zugleich deren Beweis. Unter anderem geht er darauf ein, dass Ordinalskalen (z.B. Noten von 1 bis 10) zu einer Verzerrung bei der Zuschlagsbewertung führten, die einfache Richtwertmethode im Allgemeinen nicht wie vermutet ein proportionales Verhalten aufweise. Zudem erläutert er die Unschärfe von Ordinalskalen und die Notwendigkeit von Transparenz für die Bieter hinsichtlich der Bewertungsmethode. Im Ergebnis kommt der Verfasser dazu, dass die Wahl und Anwendung von Notenskalen sich wesentlich stärker auf das Zuschlagsergebnis auswirke, als vielfach geglaubt werde.
Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg