Allheilmittel oder „weiße Salbe“?

Titeldaten
  • Cremer, Heinz-Erhard
  • Vergabe Navigator
  • Heft 2/2009
    S.10-12
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Aufsatz

Abstract
Das Konjunkturprogramm II sollte durch zusätzliche Aufträge die finanzielle Lage der Firmen verbessern und so Arbeitsplätze sichern; in vergaberechtlicher Hinsicht wurden hierfür die Wertgrenzen für beschränkte Ausschreibungen und freihändige Vergabeverfahren angehoben. Ob dies tatsächlich geeignete eine Maßnahmen darstellt, wird sich zeigen; im vorliegenden Artikel werden zunächst gegenteilige Erfahrungen aus Köln aufgezeigt und diskutiert. So wird beispielsweise angeführt, dass eine Erhöhung der Wertgrenzen zwar nicht automatisch zu mehr Korruption führt, jedoch auch nicht zu einer Erhöhung der regionalen Auftragszahlen bzw. einem erhöhten Auftragsvolumen. Auch ist weder eine Beschleunigung der Vergabeverfahren zu bemerken noch wurden wirtschaftlichere Ergebnisse mittels Beschränkter Ausschreibungen erzielt. Letztendlich gibt der Verfasser einige Hinweise und Empfehlungen, welche dieser aus den gewonnenen Erkenntnissen ableitet und welche die ursprünglichen Erwartungen und Hoffnungen eher negieren.
[Anne Körner, forum vergabe e.V.]