Präqualifikation auf dem Vormarsch -Zwischen PQ-Verein und Datenbanken; Begriffe – Missverständnisse – Risiken

Titeldaten
  • Welter, Ulrich
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 6/2008
    S.904-908
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Aufsatz

Abstract
Der Verfasser untersucht, ob und inwieweit Präqualifizierungen im Vergabeverfahren geeignet sind, die Eignung der Bewerber zu ermitteln. Zunächst differenziert er hinsichtlich der Fachkunde, der Leistungsfähigkeit und der Zuverlässigkeit und stellt die verschiedenen Präqualifizierungssysteme (PQ-Verein, Gütegemeinschaft Kanalbau, Unternehmerdatenbanken und Lieferantenbewertungssysteme) vor. Anschließend unterzieht er diese Systeme einer genauen Betrachtung. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Präqualifizierungsverfahren nur bedingt geeinigt sind, die Eignung von Bewerbern zu ermitteln, da die Systeme grundsätzlich in die Vergangenheit gerichtet seien. So könne die tatsächliche Eignung des Bewerbers im Zeitpunkt der Ausschreibung nur bedingt festgestellt werden. Der Verfasser rät jeweils genau zu prüfen, ob und welche Eignungsnachweise für den konkreten Auftrag erforderlich sind und nur diese in die eigene Bewertung einfließen zu lassen.
Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin