Elektronische Vergabe

Schwungrad zur Prozessoptimierung und Mittelstandsförderung
Titeldaten
  • Düsterdiek, Bernd
  • Vergabe Navigator
  • Heft Sonderausgabe/2008
    S.10-12
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Aufsatz

Abstract
Auftraggeber haben bereits heute die Möglichkeit, elektronische Angebote in einem Vergabeverfahren zuzulassen. Auch der Austausch von Informationen kann über das Internet erfolgen. Nach Ansicht des Verfassers werden die Möglichkeiten des Internets allerdings zu wenig genutzt. Dies liege daran, dass es an einer transparenten und übersichtlichen Struktur des eVergabe-Marktes fehle. Bund, Länder und Kommunen bedienten sich unterschiedlichster „Insellösungen“ und es fehle an einem einheitlichen Zugang der anbietenden Wirtschaft zu Vergaben. Der Verfasser spricht sich daher für die Einrichtung einer zentralen eVergabe-Plattform in Deutschland aus und begrüßt den Vorschlag des BMWi, zukünftig alle Vergabebekanntmachungen – also auch solche der Städte und Gemeinden – stets über ein Internetportal -www.bund.de- zu veröffentlichen. Der Verfasser stellt außerdem das Projekt des Beschaffungsamtes des BMI „XVergabe“ vor, welches auf eine Standardisierung der Datenaustauschformate und –prozesse abzielt und die Schaffung plattformübergreifender Daten- und Austauschstandards beabsichtigt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass in der elektronischen Vergabe große Chancen und vor allem große Einsparmöglichkeiten (bis zu 25 Mrd) lägen.
Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn