Das dynamische elektronische Verfahren

Titeldaten
  • Müller, Hans-Peter
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 2/2011
    S.72-75
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 1 Abs. 6 RL 2004/18/EG - VKR, Art. 1 Abs. 5 RL 2004/17/EG - VKR, § 101 Abs. 6 GWB, § 5 EG VOL/A, § 5 VOL/A

Abstract
Der Verfasser gibt eine Übersicht über die Voraussetzungen und Möglichkeiten des dynamischen elektronischen Verfahrens. Nach der Erläuterung der Entwicklung dieses Verfahrens und der Einordnung der Vorgaben in nationale und europäische Regelungen, widmet er sich der Begrifflichkeit des dynamischen elektronischen Verfahrens und dessen Strukturmerkmalen. Dabei arbeitet er heraus, dass es sich nicht um eine Unterart des offenen Verfahrens handele, sondern vielmehr um eine Verfahrensart sui generis. Das dynamische elektronische Verfahren weise mehr Unterschiede zum offenen Verfahren auf, als Gemeinsamkeiten. Im Anschluss stellt der Autor die einzelnen Merkmale des Verfahrens und seine Besonderheiten dar, insbesondere im Hinblick auf die Abgabe vorläufiger Angebote, Nachbesserungen während des Vergabeverfahrens, Fristen und zusätzliche Bekanntmachungen. Bei dem dynamischen elektronischen Verfahren handele es sich um ein vergaberechtliches Novum, welches deutlich mache, dass sich zukünftig die vergaberechtlichen Regelungen nicht mehr in ein starres Korsett pressen lassen.
Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg