Jenseits von »Ahlhorn« – die vergaberechtliche Beurteilung kommunaler Grundstücksgeschäfte

Titeldaten
  • Dr. Haak, Sandra
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2011
    S.351-358
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 99 Abs. 3 GWB

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.06.2007 – Verg 2/07, EuGH, Urteil vom 18.01.2007 – C-220/05 , OLG Düsseldorf, Beschluss vom 02.10.2008 – Verg 25/08 , EuGH, Urteil vom 25.03.2010 – C-451/08

Abstract
Die Verfasserin zeichnet die Entwicklung der Rechtsprechung zu kommunalen Grundstücksgeschäften nach und beurteilt die gegenwärtige Rechtslage. Nach dem „Helmut Müller“–Urteil des EuGH vom 25.3.2010 sei die Ahlhorn–Rechtsprechung des OLG Düsseldorf zwar korrigiert, es ergeben sich jedoch noch offene Fragen, z.B. im Zusammenhang mit dem Verkauf von Grundstücken unter dem Marktpreis, mit den so genannten eingekapselten Bauverträgen, der Ausübung städtebaulicher Regelungszuständigen. Weiterhin ist etwa zu fragen, wann eine Bauverpflichtung einklagbar ist, ab wann zweistufige Grundstücksgeschäfte dem Vergaberecht unterliegen und wie der Schwellenwert zu berechnen ist. Im Ergebnis empfiehlt die Verfasserin in diesen Zweifelsfällen die Anwendung des Vergaberechts.
Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin