In bester Absicht gescheitert

Beim Ingeniurvertrag tut Sorgfalt Not: Der Teufel steckt häufig im Detail
Titeldaten
  • Welter, Ulrich
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2011
    S.9-12
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 15 HOAI, § 631 BGB

OLG Karlsruhe, Urt. v. 31.07.2001 - 17 U 140/99, BGH, Urteil vom 24.06.2004 - VII ZR 259/02, BGH, Urteil vom 13.11.2003 - VII ZR 362/02, BGH, Urteil vom 09.06.2005 - VII ZR 84/04, BGH, Urteil vom 23.08.2007 - VII ZR 62/07, LG Köln, Urteil vom 18.02.2011 - 32 O 113/09, OLG Braunschweig, Urteil vom 11.03.2004 - 8 U 17/99, KG Berlin, Urteil vom 16.03.2007 - 6 U 48/06

Abstract
Laut dem Autor sollten Auftraggeber und Ingenieure Vertragsmustern nicht ohne Weiteres vertrauen, da Missverständnisse die mögliche Konsequenz sein können. Der Ingenieur schulde stets den vereinbarten Erfolg. Dies könne etwa dann zu Problemen führen, wenn die Leistungsphasen “gemäß § 15 HOAI” vereinbart würden, da nunmehr alle in der jeweilig vereinbarten Leistungsphase enthaltenen Grundleistungen geschuldet würden, unabhängig davon, ob diese erforderlich seien. Daher empfiehlt der Autor, vorformulierte Ingenieurverträge mit Vorsicht zu behandeln, für jede Leistungsphase Zieldefinitionen in den Vertrag aufzunehmen sowie der Festlegung der Honorarzonen und der Objektbildung besondere Sorgfalt zu widmen.
Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin