Grenzwertig

Über Sinn und Unsinn von Wertgrenzen - ein Zwischenruf
Titeldaten
  • Lauterbach, Thomas
  • Vergabe Navigator
  • Heft 2/2012
    S.8-10
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Aufsatz

Abstract
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Ausgestaltung und Entwicklung der Wertgrenzenregelungen unterhalb der Schwellenwerte. Dabei zeigt er auf, dass die Wertgrenzenregelungen in der Regel an bestimmte Verfahrensarten anknüpfen. Diese Ausgestaltung werde dem eigentlichen Zweck der entsprechenden Verfahrensarten nicht gerecht und führe zu einer Einschränkung des Wettbewerbs. Diese Entwicklung basiere auf einer zu formalen Betrachtungsweise, die dem Wettbewerb und Zweck des Vergaberechts nicht mehr gerecht würde. Der Verfasser spricht sich dafür aus, neben der öffentlichen Ausschreibung allgemeine Wertgrenzen mit der Verpflichtung der Einholung einer Mindestzahl von Angeboten einzuführen. Sofern diese Mindestanzahl nicht erreicht wird, solle dann begründet werden, warum nicht die öffentliche Ausschreibung gewählt wurde.
Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin