Der (grenzenlose) Beurteilungsspielraum des Auftraggebers im Vergabeverfahren

Titeldaten
  • Probst, Peter Michael ; Winters, Fabian
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2/2014
    S.115-120
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Aufsatz

Abstract
In ihrem Aufsatz setzen sich die Autoren mit der Reichweite des Beurteilungsspielraums des öffentlichen Auftraggebers bei der Angebotswertung und den Dokumentationspflichten des Auftraggebers bei der Ausübung seines Beurteilungsspielraums auseinander. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass der Beurteilungsspielraum des öffentlichen Auftraggebers durch die Grundprinzipien des Vergaberechts beschränkt wird. Die Einhaltung der Grundprinzipien des Vergaberechts sei von den Vergabekammern wiederum voll überprüfbar. Der provokante Titel des Aufsatzes wird somit durch die eigenen dogmatischen Überlegungen der Autoren widerlegt. Da der Auftraggeber seine Wertungen mit einer Begründung im Vergabevermerk zu dokumentieren hat, sei auch die Wertung, für die dem Auftraggeber der Beurteilungsspielraum regelmäßig eingeräumt wird, im Nachhinein überprüfbar.
Silke Renner, AOK-Bundesverband, Berlin