Generalübernahme zur Funktionspauschale im VOB-Vertrag

Möglichkeiten und Grenzen aus vergaberechtlicher und baudurchführungsrechtlicher Sicht
Titeldaten
  • Diehr, Uwe
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 1/2016
    S.19-23
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Aufsatz

Abstract
Der Autor setzt sich mit der Frage auseinander, ob im Anwendungsbereich des deutschen Vergaberechtes und unter Beachtung der VOB/B das in der Privatwirtschaft verbreitete Modell eines Globalpauschalvertrages möglich ist. Er verweist hierbei auf die vergaberechtlichen Rahmenbedingungen, zum einen auf die Pflicht zur Losaufteilung und zum anderen auf den Vorrang einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis entsprechend § 7 EG Abs. 9 ff. VOB/A. Er erachtet es durchaus für möglich, dass eine Gesamtvergabe begründet werden kann, sieht allerdings erhebliche Hürden, für die gesamte Leistung eine Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm entsprechend § 7 EG Abs. 13 ff. VOB/A zu begründen. Im Anschluss wendet er sich der Frage von Nachträgen zu, die vielfach Grund für den Wunsch nach einer Globalpauschalabrede sind. Der Autor zeigt auf, dass trotz einer Globalpauschalabrede dennoch Nachträge nicht ausgeschlossen werden können und der Aufwand für die Erstellung und Prüfung solcher Nachträge sogar im erheblichen Umfang steigt.
Dr. Thorsten Schätzlein, Law and Engineering, Düsseldorf