Sustainable Development Goals for Developing Economies and Public-Private Partnership

Titeldaten
  • Zapatrina, Irina
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2016
    S.39-45
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Aufsatz

Abstract
Die Autorin beleuchtet in ihrem Beitrag, wie nachhaltige Entwicklungsziele für Entwicklungsländer mittels Public Private
Partnerships erreicht werden können. Hierzu setzt sie sich in ihrer Einleitung mit der anlässlich des Sustaining Development
Summit vom 25.09. bis 27.09.2015 verabschiedeten Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung auseinander.
Entscheidende Bedeutung für die Erreichung der darin festgelegten Ziele sei eine Verbesserung der Infrastruktur in den
Entwicklungsländern. Die Investitionen belaufen sich nach Schätzungen auf EUR 1,0 Bio./Jahr. Eine solche Investitionssumme
könne nur im Wege von Public Private Partnerships in kurzer Zeit realisiert werden. Die Autorin untersucht im Anschluss die
Anforderungen an solche Public Private Partnerships. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere die Absicherung
gegen wirtschaftliche und politische Risiken von erheblicher Bedeutung sei. Hinzu komme, dass es nur in sehr
eingeschränktem Umfang möglich sein werde, dass die Nutzer der Infrastruktur die Investitionskosten refinanzieren.
Insofern bestehe die zwingende Notwendigkeit, dass sich internationale Organisationen an der Finanzierung beteiligen. Als
weiteren Aspekt bringt die Autorin vor, dass zur Sicherstellung einer effektiven Erreichung der nachhaltigen
Entwicklungsziele die Entscheidung darüber, welche Projekte vorrangig durchgeführt werden, nicht zwingend die Rendite,
sondern die Bedeutung der Projekte für die Entwicklung der Infrastruktur und mithin die Erreichung der Ziele maßgeblich
sein müsse. In diesem Zusammenhang weist sie auch darauf hin, dass sich im Hinblick auf eine effektive und schnelle
Verbesserung der Infrastruktur die bisherigen Methoden und der Machbarkeitsstudien und des Public Sector Comparator
methodisch verbessert und auf neue Grundlagen gestellt werden müssen.
Dr. Thorsten Schätzlein, Law and Engineering, Düsseldorf