Providing Social Enterprises with Better Access to Public Procurement: The Development of Supportive Legal Frameworks

Titeldaten
  • Argyrou, Aikaterini
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 3/2017
    S.310-324
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Aufsatz

Abstract
Die Autorin setzt sich mit dem Zugang der Sozialen Unternehmen zur öffentlichen Auftragsvergabe auf EU- und nationaler (griechischer) Ebene auseinander. Nach Auseinandersetzung mit dem Begriff des Sozialunternehmertums, folgt die Diskussion der verschiedenen Hindernisse, die Soziale Unternehmen bei der öffentlichen Auftragsvergabe im Wege stehen. Die mangelnde Anerkennung der Sozialen Unternehmen, die geringe Bedeutung sozialer Aspekte bei der Vergabe öffentlicher Aufträge sowie das bestehende komplexe und formalisierte System der öffentlichen Auftragsvergabe stellten Barrieren dar. Problematisch sei dabei auch, dass Soziale Unternehmen oft nicht gewillt seien, in formalisierte Strukturen zu investieren, die ihnen die Teilnahme an der öffentlichen Auftragsvergabe erleichtern würden. Paradoxerweise führe dies gerade dazu, dass diese Unternehmen sich dadurch den Zugang zur öffentlichen Auftragsvergabe und damit auch zu weiteren Ressourcen für ihre sozialen Ziele erschwerten. Daran anschließend zeigt die Autorin die verschiedenen Maßnahmen auf, die auf nationaler Ebene ergriffen wurden, um den Zugang der Sozialen Unternehmen zur öffentlichen Auftragsvergabe zu ermöglichen und setzt sich mit deren Umsetzung auseinander. Abschließend kommt die Autorin zu dem Schluss, dass sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene Handlungsbedarf bestehe. Immer noch werde die Hybridität der Sozialen Unternehmen zu wenig berücksichtigt, was dazu führe, dass bislang kein System der öffentlichen Auftragsvergabe bestehe, welches den effektiven Wettbewerb sozialer Unternehmen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern ermögliche.
Aline Fritz, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Berlin