Titeldaten
- Ginter, Carri; Härginen, Kadri ; Sörm, Mario
- PPLR - Public Procurement Law Review
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Heft 3/2020
S.117-130
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
Abstract
Die Autoren befassen sich mit Reformansätzen der U.S. Agency for International Development (USAID) bei der Beschaffung im Rahmen internationaler Entwicklungshilfe. Die sog. „Effective Partnering and Procurement Reform" geht von einem weiten Begriffsverständnis aus, das sowohl Einkauf („acquisition“), Unterstütztung („assistance“) in Form von Zuwendungen und Kooperationsvereinbarungen sowie andere Formen von Partnerschaften („partnerships“) und Finanzierungsarrangements mit dem privaten Sektor beinhaltet. Für die Neuausrichtung der Entwicklungshilfe zur Förderung der Eigenverantwortung der Zielländer („journey to self-reliance“) werde innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens eine Flexibilisierung der Beschaffungsinstrumente und frühzeitige Einbeziehung Privater angestrebt. Zu den von USAID verstärkt gebrauchten, zum Teil vergaberechtsfreien Instrumenten gehörten „Broad Agency Announcements" (BAAs), „co-creation" und „Other Transaction Agreements" (OTAs). Der Beitrag beschreibt auch den politischen Kontext und stellt die von Partnern der USAID geäußerte Kritik an den Reformen dar.
Dr. Florian Wolf, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Berlin