Was bleibt in agilen Softwareprojekten von der klassischen Leistungsbeschreibung?
Titeldaten
- Schippel, Robert
- ITRB - Der IT Rechtsberater
-
2020
S.19-23
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
Abstract
Der Aufsatz stellt in Bezug auf die Softwareentwicklung die klassische Leistungsbeschreibung einem Product Backlog und einem Sprint Backlog gegenüber.
Dabei wird zuerst die klassische Leistungsbeschreibung im Softwarebereich beschrieben. Die klassische Softwareentwicklung orientierte sich am Wasserfallmodell, d.h. die Aufgabenbereiche werden in Phasen aufgeteilt, diese genau beschrieben und dies sequentiell abgearbeitet. Da dann sämtliche Anforderungen im Vorfeld in der klassischen Leistungsbeschreibung festgelegt sein müssen, sind notwendige nachträgliche Änderungen nur über sog. Change Requests möglich.
Dem gegenüber gestellt ist die agile Softwareentwicklung, die das Ziel einer funktionierenden Software vor Augen hat. Der Schwerpunkt liegt mehr auf der Reaktion auf Veränderungen und weniger auf dem Verfolgen eines Plans. Folglich soll dem Auftraggeber ermöglicht werden, auch nachträglich abgeschlossene Arbeitsprozesse zu ergänzen und zu verfeinern. Zur Umschreibung dessen werden Product Vision – die Zieldarstellung –, Produkt Backlogs – die grobe Darstellung sämtlicher Anforderungen – und Sprint Backlogs – innerhalb einer Phase abzuarbeitende Anforderungen – unterschieden.
Dies wird dann am Beispiel von Micro-Services genauer dargestellt. Im Ergebnis liegt der wesentliche Unterschied in der Detailtiefe. Während klassische Leistungsbeschreibungen komplexe Anforderungen wiedergeben, sollen insb. die Product Backlogs für kleinere, innovative Softwareprojekte geeignet sein mit weitreichenderen Mitwirkungshandlungen des Auftraggebers. Im Gegensatz zu Leistungsbeschreibungen können diese im laufenden Verfahren nachgebessert werden, was in agilen Prozessen unbedingt notwendig ist.
Dabei wird zuerst die klassische Leistungsbeschreibung im Softwarebereich beschrieben. Die klassische Softwareentwicklung orientierte sich am Wasserfallmodell, d.h. die Aufgabenbereiche werden in Phasen aufgeteilt, diese genau beschrieben und dies sequentiell abgearbeitet. Da dann sämtliche Anforderungen im Vorfeld in der klassischen Leistungsbeschreibung festgelegt sein müssen, sind notwendige nachträgliche Änderungen nur über sog. Change Requests möglich.
Dem gegenüber gestellt ist die agile Softwareentwicklung, die das Ziel einer funktionierenden Software vor Augen hat. Der Schwerpunkt liegt mehr auf der Reaktion auf Veränderungen und weniger auf dem Verfolgen eines Plans. Folglich soll dem Auftraggeber ermöglicht werden, auch nachträglich abgeschlossene Arbeitsprozesse zu ergänzen und zu verfeinern. Zur Umschreibung dessen werden Product Vision – die Zieldarstellung –, Produkt Backlogs – die grobe Darstellung sämtlicher Anforderungen – und Sprint Backlogs – innerhalb einer Phase abzuarbeitende Anforderungen – unterschieden.
Dies wird dann am Beispiel von Micro-Services genauer dargestellt. Im Ergebnis liegt der wesentliche Unterschied in der Detailtiefe. Während klassische Leistungsbeschreibungen komplexe Anforderungen wiedergeben, sollen insb. die Product Backlogs für kleinere, innovative Softwareprojekte geeignet sein mit weitreichenderen Mitwirkungshandlungen des Auftraggebers. Im Gegensatz zu Leistungsbeschreibungen können diese im laufenden Verfahren nachgebessert werden, was in agilen Prozessen unbedingt notwendig ist.
Dr. Christopher Wolters, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Berlin