Policies to Stimulate Industrial Innovation by Small and Medium-Sized Enterprises:

Lessons Learned from the Public Procurement of Innovation during Emergencies
Titeldaten
  • Patrucco, Andrea; Dimand, Ana-Maria; Klingler, Désirée
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2023
    S.65-76
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Der Betrag stellt vergaberechtliche Handlungsoptionen zur Nutzung der Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vor, im Anschluss an Erfahrungen aus der Covid19-Pandemie. Die Verfasser erläutern die Bedeutung von Innovationen in Krisenzeiten und stellen eine Bedeutungszunahme des öffentlichen Auftragswesens speziell in der Covid19-Pandemie fest, etwa bei der Beschaffung von Masken, Desinfektionsmitteln, Tests oder Softwarelösungen. Eine Lektion der Covid19-Pandemie sei, dass bei knappen Ressourcen Kooperation zielführender sei als Konkurrenz. Dies habe sich bei der gemeinsamen Beschaffung von Covid19-Tests durch die Kommission und die Mitgliedsstaaten über das Emergency Support Instrument (ESI) gezeigt. Die Verfasser sprechen sich insbesondere für Kooperationen zwischen Regierungen und Marktbeteiligten (nach Art des „colleborate public procurement“), die Begründung von Innovationspartnerschaften sowie KMU-freundliche Verfahren (Nutzung der eVergabe, flexible Zahlungsbedingungen und vereinfachte Verfahren) aus. Wesentliche Verfahrenselemente für die erwünschte KMU-Beteiligung könnten Markterkundungen, Funktionalausschreibungen, Losvergaben, die Nutzung des wettbewerblichen Dialogs und Feedback an nicht zum Zuge kommende Unternehmen sein.
Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München