Das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb bei Bauausschreibungen

Titeldaten
  • Junk, Daniel
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 7/2024
    S.390-395
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Der Aufsatz untersucht das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb bei Bauausschreibungen und zeigt, dass dieses Verfahren auch für Standard-Bauleistungen genutzt werden kann. Im Gegensatz zum offenen Verfahren, bei dem keine Verhandlungen nach der Angebotsabgabe erlaubt sind, bietet das Verhandlungsverfahren mehr Flexibilität. Es ermöglicht es den Bietern, durch Gespräche mit dem Auftraggeber ihr technisches Know-how und kreative Lösungen einzubringen, was besonders bei komplexeren Bauvorhaben oder speziellen Anforderungen von Vorteil ist. Der Autor hebt hervor, dass konzeptionelle Ansätze, wie Optimierungsvorschläge oder nachhaltige Baukonzepte, den Wettbewerb verbessern und zu wirtschaftlicheren Ergebnissen führen können. Das Verhandlungsverfahren fördert somit eine engere Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Bietern und bietet eine sinnvolle Alternative zum starren offenen Verfahren. Zudem erlangt das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gerade im Baubereich im Zusammenhang mit Ausschreibungen von Verträgen im Rahmen der Integrierten Projektabwicklung wieder mehr Bedeutung.
Charlotte Thönißen, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB, Frankfurt am Main