Demnächst: Pflicht zur eVergabe – Chancen und mögliche Stolperfallen

Autor
Zielke, Daniel
Heft
2a
Jahr
2015
Seite(n)
273-275
Titeldaten
  • Zielke, Daniel
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2015
    S.273-275
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Der Verfasser veranschaulicht zunächst die Prozessschritte des Vergabeverfahrens die nach der Neuregelung der Richtlinie 2014/24/EU elektronisch abgebildet werden müssen. Anschließend ordnet er diese Prozessschritte in den gesamten Beschaffungsprozess ein. Er stellt fest, dass die Umsetzung dieser Anforderung den Einsatz eines Vergabeportals erforderlich macht und empfiehlt den Auftraggebern, dieses Vergabeprotal als Bestandteil ihrer IT-Architektur zu betrachten. Anschließend stellt er eine Beschaffungsprozesskette dar, die neben den rechtlich erforderlichen elektronischen Schritten um weitere sinnvolle elektronische Schritte ergänzt wurde. Abschließend empfiehlt er den öffentlichen Auftraggebern unabhängig von den Übergangsfristen, frühzeitig mit der Beschaffung und Einführung einer eVergabe-Lösung zu beginnen. Hierbei sollten diese jedoch klar zwischen sog. „must-haves“ und „nice-to-haves“ differenzieren.
Rezension abgeschlossen
nein

XVergabe – quo vadis

Autor
Klipstein, Karsten
Zeitschrift
Heft
2
Jahr
2015
Seite(n)
11-14
Titeldaten
  • Klipstein, Karsten
  • VergabeFokus
  • Heft 2/2015
    S.11-14
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Einleitend erläutert der Verfasser dem Leser zunächst das Projekt XVergabe. Danach stellt er die Ziele und die Teilprojekte von Xvergabe vor. Arbeitspaket 1 behandelt die Bekanntmachungsschnittstelle, Arbeitspaket 2 hat den Mulitplattformbieterclient zum Gegenstand, der die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Vergabeplattformen und Tools ermöglichen soll. Arbeitspaket 3 befasst sich mit der Schaffung eines gemeinsamen technischen Standards für Vergabeunterlagen. Anschließend zeigt er die Herausforderungen auf, die durch XVergabe noch nicht gelöst werden. Dabei geht er insbesondere auf die Probleme ein, die sich aus der mangelnden Standardisierung der Leistungsbeschreibungen bzw. der Vergabeunterlagen ergeben. Anschließend ordnet er XVergabe im den Kontext von XÖVStandard ein. Abschließend stellt er den aktuellen Entwicklungsstand von XVergabe vor. Hierbei zeigt er auf, dass viele rechtliche und organisatorische Fragen noch unbeantwortet sind.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Beschaffung von Marketingdienstleistung

Autor
Greb, Klaus
Schäffer, Rebecca
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
2-5
Titeldaten
  • Greb, Klaus; Schäffer, Rebecca
  • VergabeFokus
  • 2015
    S.2-5
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasser beschreiben in ihrem Beitrag Eckpunkte für die Vergabe von Marketingleistungen und geben dabei Praxistipps. Einleitend definieren sie den Marketingbegriff. Anschließend gehen sie auf die Schwellenwertberechnung ein. Hier sei nur auf die reine Marketingleistung abzustellen, das Budget für die eigentliche Durchführung des Marketingkonzepts sei nicht zu berücksichtigen. Daran anknüpfend gehen sie auf Aspekte der Losaufteilung ein und skizzieren Argumentationsansätze für eine Gesamtvergabe von Marketingleistungen. Abschließend behandeln sie die Themenbereiche Eignungs- und Zuschlagskriterien. Zunächst arbeiten sie hierbei den Unterscheid zwischen der Eignungsbeurteilung und dem Wertungsprozess heraus, anschließend geben sie konkrete Anhaltspunkte zur Ausgestaltung der Eignungs- und Wertungskriterien bei der Vergabe von Marketingdienstleistung.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Programmatische Überlegungen zu einer möglichen Reform der Preisverordnung für öffentliche Aufträge

Autor
Greiffenhagen, Horst
Jahr
2015
URL
http://www.bvdpw.de/download/14326257081432311926dr._greiffenhagen_reform_fin_.pdf
Titeldaten
  • Greiffenhagen, Horst
  • 2015
Zusätzliche Informationen:

Abstract
Der Autor widmet sich grundsätzlichen Fragen zu Stand und Weiterentwicklung des Preisrechts. Er hält es als Instrument zur Aufrechtungerhaltung der Preisstabilität weiterhin für erforderlich. Erweiterungen des Anwendungsbereiches auf privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen, mittelbare wesentliche Leistungen und auf internationale Auftraggeber hält er für möglich. Außerdem geht er auf die Fortentwicklung bei den Preistypen ein, so setzt er sich mit der Schaffung eines „Wettbewerbspreises“ und eines „Festpreises“ auseinander.
http://www.bvdpw.de/download/14326257081432311926dr._greiffenhagen_reform_fin_.pdf
Rezension abgeschlossen
ja

Erhöht sich der Prüfaufwand bei Angeboten von Bietergemeinschaften für die Vergabestellen?

Autor
Leinemann, Eva-Dorothee
Normen
§ 1 GWB
Gerichtsentscheidung
KG Berlin, Beschl. vom 24.10.2013, Verg 11/13
Heft
2a
Jahr
2015
Seite(n)
281-288
Titeldaten
  • Leinemann, Eva-Dorothee
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2015
    S.281-288
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 1 GWB

KG Berlin, Beschl. vom 24.10.2013, Verg 11/13

Aline Fritz, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Berlin
Abstract
Die Autorin stellt den aktuellen Streitstand zu Bietergemeinschaften dar, vor allem die Entscheidung des KG Berlin vom 24.10.2013, Verg 11/13, und untersucht deren Zulässigkeit aus wettbewerbsrechtlicher Sicht. Sie unterscheidet zunächst zwischen – kartellrechtlich unbedenklichen – vertikalen Bietergemeinschaften und den sog. horizontalen Bietergemeinschaften, die am Maßstab des § 1 GWB zu messen sind. Eine horizontale Bietergemeinschaft, also eine solche zwischen gleichartigen Unternehmen, ist nicht per se unzulässig, sondern kann sowohl aus objektiven Gründen als auch aus subjektiven Gründen gerechtfertigt sein. Für letzteres sei darauf abzustellen, ob die Beteiligung an der Bietergemeinschaft für wirtschaftlich zweckmäßig und vernünftig gehalten wird. Dies kann auch dann gegeben sein, wenn die Bietergemeinschaft nur gebildet wird, um die Zuschlagschancen zu erhöhen oder den Gewinn zu maximieren. Aus dem sich daraus ergebenen Prüfungsaufwand folgt jedoch nicht, dass die Vergabestelle verschärfte Anforderungen an die Bietergemeinschaftserklärung aufstellen darf oder von sich aus die Zulässigkeit jeder Bietergemeinschaft zu prüfen hat. Da Bietergemeinschaften als grundsätzlich zulässig anzusehen sind, muss die Vergabestelle nur bei konkreten Anhaltspunkten für eine wettbewerbswidrige Abrede die betroffene Bietergemeinschaft zur Stellungnahme auffordern. Am Ende geht die Autorin darauf ein, wie mit Rügen zu angeblich unzulässigen Bietergemeinschaften umzugehen ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Umweltschutz im EU-Vergaberecht

Autor
Behrend, Katharina
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urt. v. 17.09.2002, C-513/99
EuGH, Urt. v. 4.12.2003, C-448/01
EuGH, Urt. v. 10.05.2012, C-368/10
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
233-241
Titeldaten
  • Behrend, Katharina
  • NuR - Natur und Recht
  • 2015
    S.233-241
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

EuGH, Urt. v. 17.09.2002, C-513/99, EuGH, Urt. v. 4.12.2003, C-448/01, EuGH, Urt. v. 10.05.2012, C-368/10

Aline Fritz, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Berlin
Abstract
Die Autorin untersucht die historische Entwicklung der Einbeziehung von Umweltgesichtspunkten in die Vergabeentscheidung. Dabei stellt sie zum einen die maßgeblichen EuGH-Urteile zu diesem Thema vor (Concordia Bus Finland, Wienstrom und Fair Trade), zum anderen die darauf basierenden Reaktionen des Unionsgesetzgebers in den Reformen von 2004 und 2014. Sie begutachtet insbesondere die Regelungen der Richtlinien von 2014, die einen Bezug zu ökologischen Aspekten haben. Sie stellt fest, dass in diesen Richtlinien die Bedeutung der umweltrechtlichen Belange gestärkt wurde und deren Einhaltung in verschiedenen Verfahrensphasen überprüft werden kann.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Bewertung des Angebotspreises

Autor
Brackmann, Roswitha
Berger, Matthias
Heft
2a
Jahr
2015
Seite(n)
313-321
Titeldaten
  • Brackmann, Roswitha ; Berger, Matthias
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2015
    S.313-321
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Ausgehend von der These, dass die Umrechnung des Preises in Punkte zu unerwarteten und rechtlich unzulässigen Effekten führen kann, untersuchen die Verfasser Wertungsmethoden, die Preispunkte verwenden. Einleitend stellen sie den unionsrechtlichen und nationalen Regelungsrahmen für die Angebotswertung dar. Dabei gehen sie auch auf die Neuregelungen der RL 2014/23/EU ein. Anschließend skizzieren sie die Entwicklung der Rechtsprechung zu Wertungsmethoden des Angebotspreises. Sodann wenden sie sich einzelnen Wertungsmethoden zu. Anhand von Beispielsrechnungen zeigen sie auf, dass die Gewichtung des Preises und der Leistung in einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das über einen Bruch abgebildet wird, keine Wirkung auf Rangfolge hat. Dies habe in der Praxis dazu geführt, den Preis und die Leistungspunkte in eine Addition zu stellen. Hierfür wurden Methoden entwickelt, mit denen der Preis in Punkte, sogenannte Preispunkte, umgerechnet werden könne. Bei derartigen Wertungssystemen könne sich jedoch ein unwirtschaftliches Wertungsergebnis ergeben, weil der Preis im Zuge der Umrechnung nicht mehr linear gewichtet werde. Nur wenn entgegen der gegenwärtigen Praxis auch die Bewertung der Qualität nach der gleichen Referenzwertmethode erfolge, mit der der Preis bewertet wurde, könne ein doppelt so teures Angebot den Preisnachteil durch eine doppelt so gute Qualität kompensieren. Problematisch sei in jedem Fall, dass das erst nach Submission bekannte beste Angebot die Gewichtung der Zuschlagskriterien derart beeinflusst, dass die veröffentlichte Gewichtung abgeändert werde, ohne dass die Bieter dies im Zeitpunkt der Ausarbeitung der Angebote erkennen könnten. Nach der bisherigen Rechtsprechung der Vergabesenate seien jedoch weder eine Gewichtung des Preises noch die Festlegung von Preispunkten grundsätzlich unzulässig. Dies sei auch mit der Bestimmungsfreiheit öffentlicher Auftraggeber unvereinbar.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Der neue Vergaberechtsrahmen für die Beschaffung von Euro-Banknoten durch

Autor
Gabrie, lMarc
Heft
5
Jahr
2015
Seite(n)
264-268
Titeldaten
  • Gabrie, lMarc
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 5/2015
    S.264-268
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Einleitend erläutern die Verfasser die organisatorischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Herstellung von Banknoten im Eurosystem. Davon ausgehend beleuchten sie den Beschaffungsprozess. Zunächst zeigen sie auf, dass die Beschaffung der Eurobanknoten nach der Rechtsprechung der VK Bund dem Vergaberecht unterfällt. Dieses Regelungsregime wird ergänzt durch interne Leitlinien der EZB. Die Verfasser stellen zunächst die bisherige Leitlinie EZB/2004/18 vor um davon ausgehend die Neuregelung der Leitlinie EZB/2014/44 darzustellen. Kern der Leitlinie EZB/2004/18 sei die Differenzierung zwischen ausschreibenden Zentralbanken und denjenigen Zentralbanken die über In-House-Vergaben die Bedarfsdeckung vornehmen. Die Autoren stellen dar, dass durch das „arm's length principle“ der Leitlinie EZB/2014/44 die Druckereien, die im Wege der Inhouse-Vergabe beauftragt wurden, grundsätzlich von der Teilnahmen an Vergabeverfahren von ausschreibenden Zentralbanken ausgeschlossen sind. Diese Regelung zeige jedoch, dass das Wesentlichkeitskriterium bei Inhouse-Vergaben in ähnlichen Märkten nicht geeignet sei Wettbewerbsbeschränkungen zu vermeiden.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
nein