Die Wirtschaftlichkeit von OPP-Projekten

Untertitel
Gehen die vergaberechtlichen Anforderungen in Sachsen zu weit?
Autor
Meyer, Christine
Heft
11
Jahr
2014
Seite(n)
249-258
Titeldaten
  • Meyer, Christine
  • SächsVBl - Sächsische Verwaltungsblätter
  • Heft 11/2014
    S.249-258
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Roland Stein , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag die Bedeutung des Wirtschaftlichkeitsgrundsatzes bei ÖPP-Projekten, insbesondere die Ausgestaltung des Grundsatzes im sächsischen Gemeinderecht. Bei der Wirtschaftlichkeit komme es darauf an, dass qualitativ bessere Leistungen erwirkt werden. Das werde in der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung geprüft. Hierfür sei bei kommunalen ÖPP-Projekten in Sachsen auch die Verwaltungsvorschrift zur kommunal- und haushaltsrechtlichen Beurteilung von Investorenvorhaben im kommunalen Bereich (VwVKommInvest) zu beachten, die verfahrensrechtlich (1) eine parallele Ausschreibung des konventionellen Projekts und des ÖPP-Projekts, (2) eine Fachlose-/GU-Ausschreibung oder (3) eine ABC-Ausschreibung verlange. Die Einhaltung der Vorgaben der VwVKommInvest werde im Rahmen der Rechtsaufsicht kontrolliert. Nach Auffassung der Autorin sei die Vorgabe einer Parallelausschreibung vergabe- und verfassungsrechtlich problematisch, während die beiden anderen Ausschreibungsmodelle grundsätzlich zulässig seien, auch wenn die Rechtmäßigkeit von den Umständen des Einzelfalls abhänge. Zu dem Thema „Bedarfspositionen" zeigt die Verfasserin Wege zur flexibleren Beschaffung auf.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Non-Financial Benefits: Another Reason to Foster the Promotion of PPPs as a Viable Alternative for Public Service Delivery

Autor
Aschieri, Annalisa
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
240-255
Titeldaten
  • Aschieri, Annalisa
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 4/2014
    S.240-255
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Franz Josef Hölzl , Rechtsanwalt , Berlin
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Nutzen und den Vorteilen von PPPs für öffentliche Auftraggeber und den europäischen Binnenmarkt im Vergleich zur klassischen Beschaffung. Die Autorin erkennt neben den Vorteilen von PPPs im Hinblick auf die Finanzierung von Projekten erhebliche Vorteile im Bereich der „non financial benefits“, wie beispielsweise der Förderung sozialer Gerechtigkeit sowie u.a. der Entwicklung und Nutzung umweltfreundlicher und nachhaltiger Technologien zur Beschränkung des Klimawandels. In Hinsicht auf die „non financial benefits“ hält die Autorin die PPPs für das Funktionieren des Binnenmarkts sogar für eines der Schlüsselelemente.
Rezension abgeschlossen
nein

Caught Between the Public Procurement Principles and the ‘Public Procurement Function’ of Directive 2006/123/EC

Untertitel
Still a ‘Grey Zone’ in Search for Legal Certainty
Autor
Usai, Andrea
Normen
Art. 12 der Richtlinie 2006/123/EG vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt
Art. 13 der Richtlinie 2006/123/EG vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
228-239
Titeldaten
  • Usai, Andrea
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 4/2014
    S.228-239
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 12 der Richtlinie 2006/123/EG vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt, Art. 13 der Richtlinie 2006/123/EG vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Infolge der jüngsten europäischen Vergaberechtsreform wird die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen nunmehr zwar grundsätzlich vom Anwendungsbereich des sekundären europäischen Vergaberechts erfasst. Aufgrund diverser Ausnahmen verbleibt dennoch eine gewisse rechtliche „Grauzone“. Im Hinblick auf diese „Grauzone“ untersucht der Autor die Anwendung der Vergaberechtsgrundsätze sowie mögliche Verbindungen mit der Dienstleistungsrichtlinie (Richtlinie 2006/123/EG v. 12.12.2006). Hierzu befasst sich der Autor nach einer kurzen Einleitung zunächst inhaltlich mit den Vergaberechtsgrundsätzen sowie deren Herleitung aus den europäischen Verträgen und der Rechtsprechung des EuGH. Anschließend befasst er sich mit der „vergaberechtlichen Funktion“ der Artikel 12 und 13 der Dienstleistungsrichtlinie. Schließlich stellt der Autor einige allgemeine Grundregeln auf, welche bei Ausschreibungen, die nicht von der Konzessionsrichtlinie erfasst werden, beachtet werden sollten.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Direktvergabe von öffentlichen Personenverkehrsdiensten

Untertitel
Anwendungsvoraussetzungen, Rechtsfolgen, Drittschutz
Autor
Wagner-Cardenal, Kersten
Dierkes, Jan-Michael
Normen
Art. 5 Abs. 2 lit. b VO (EG) Nr. 1370/2007
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschl. v. 2. 3. 2011 − VII-Verg 48/10
OLG München, Beschl. v. 22. 6. 2011 − Verg 6/11
Heft
12
Jahr
2014
Seite(n)
738-743
Titeldaten
  • Wagner-Cardenal, Kersten ; Dierkes, Jan-Michael
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 12/2014
    S.738-743
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 5 Abs. 2 lit. b VO (EG) Nr. 1370/2007

OLG Düsseldorf, Beschl. v. 2. 3. 2011 − VII-Verg 48/10, OLG München, Beschl. v. 22. 6. 2011 − Verg 6/11

Dr. Anne Rausch, CMS Hasche Sigle, Köln
Abstract
Die Autoren befassen sich mit der Auslegungsleitlinie der EU-Kommission zur Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße. Zunächst stellen sie den Anwendungsbereich der Verordnung und den Anwendungsvorrang des allgemeinen Vergaberechts dar. Die Verordnung findet nach den Ausführungen der Autoren grundsätzlich nur auf Dienstleistungskonzessionen und Inhouse-Geschäfte Anwendung. Beide Fallgruppen werden ausführlich erläutert. Sodann stellen die Verfasser die Voraussetzungen für die Direktvergabe gemäß Art. 5 Abs. 2 b) der Verordnung dar. Für eine Direktvergabe sei insbesondere eine örtliche Beschränkung des Tätigkeitsgebiets sowie eine entsprechende Wettbewerbsteilnahmebeschränkung des Verkehrsunternehmens erforderlich. Schließlich wird die Frage der Durchsetzbarkeit dieser Wettbewerbsbeschränkung durch Mitbewerber im Vergabenachprüfungsverfahren erläutert und dargelegt, dass gute Argumente für eine drittschützende Wirkung sprechen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ungewöhnliche und unzumutbare Wagnisse

Autor
Dicks, Heinz-Peter
Gerichtsentscheidung
OLG Dresden, 28.11.2013, ZfBR 2014, 812
Heft
12
Jahr
2014
Seite(n)
731-738
Titeldaten
  • Dicks, Heinz-Peter
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 12/2014
    S.731-738
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Dresden, 28.11.2013, ZfBR 2014, 812

Dr. Thorsten Schätzlein, Law and Engineering, Düsseldorf
Abstract
Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit dem ungewöhnlichen und unzumutbaren Wagnis auseinander. Hintergrund ist, dass im Anwendungsbereich der VOL/A das Verbot des Auferlegens eines ungewöhnlichen Wagnisses abgeschafft wurde, während es im Anwendungsbereich der VOB/A beibehalten wurde. Mit seinem Beitrag beleuchtet der Autor, welche inhaltlichen Anforderungen an die Risikoverteilung unabhängig davon zu stellen sind. In einem ersten Schritt analysiert er hierzu die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte aus den letzten Jahren, insbesondere zu Vergaben von Streusalzlieferungen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Risikoverteilung in der Ausschreibung unter dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit zu prüfen sei, welche er anhand der ergangenen Entscheidungen näher beleuchtet. Diese Zumutbarkeitsprüfung leite sich sowohl aus den vergaberechtlichen Vorgaben als auch aus dem Rücksichtnahmegebot bei vorvertraglichen Schuldverhältnissen ab. Im Ergebnis finde die Zumutbarkeitsprüfung bei Vergabeverfahren oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte statt. Nach Auffassung des Autors muss eine Zumutbarkeitsprüfung allerdings auch bei privaten Auftragsvergaben erfolgen. Am Ende wirft er noch die Frage auf, welchen Anwendungsbereich die Regelung zum ungewöhnlichen Wagnis in der VOB/A neben der Zumutbarkeitsprüfung habe, ohne diese jedoch zu beantworten.
Rezension abgeschlossen
ja

Das doppelte Lottchen

Untertitel
Oder: Ob und wie zwei Hauptangebote eines Bieters in die Wertung kommen
Autor
Noch, Rainer
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2014
Seite(n)
24-26
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2014
    S.24-26
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser geht in seinem Beitrag anhand aktueller Rechtsprechung der Frage nach, unter welchen Umständen es zulässig ist, mehrere Hauptangebote einzureichen. Hierbei untersucht er verschiedene Fallgestaltungen. Zunächst stellt er die Situation dar, dass zwei Hauptangebote mit unterschiedlichen, aber verdeckten Produkten und unterschiedlichen Preisen abgeben werden. Dies sei nach der Entscheidung des OLG München vom 10.04.2014 – Verg 3/14 nicht möglich. Da dieser Entscheidung jedoch ein Vergabeverfahren nach der VOB/A zugrunde lag, wäre eine abweichende Entscheidung im VOL/A Bereich hier denkbar. Die zweite Fallkonstellation die er darstellt, geht von inhaltlich unterschiedlichen Angeboten bei gleichem Preis für die jeweiligen technischen Varianten aus. Nach einer Entscheidung des Zivilsenats des OLG Koblenz vom 06.06.2013 – 2 U 522/12 sei dies jedoch unzulässig, wobei fraglich sei, ob sich die Entscheidung auf ein Nachprüfungs-verfahren übertragen lasse. Abschließend befasst er sich mit der Frage, ob ein Nebenangebot in ein Hauptangebot umgewandelt werden könne. Dies scheitere im VOB-Bereich schon daran, dass im Submissionstermin Nebenangebote nicht verlesen werden und das Verlesen nicht nachgeholt werden kann. Im VOL/A Bereich sei eine andere Beurteilung möglich, da dort diese Einschränkung nicht gegeben ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Diese Vergabe sollte keine Schule machen

Untertitel
Warum Schulen nicht selbständig beschaffen sollten - Ein Plädoyer
Autor
Krämer, Martin
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2014
Seite(n)
12-14
Titeldaten
  • Krämer, Martin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2014
    S.12-14
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Autor erläutert, warum aus seiner Sicht die Beschaffung von Schulmitteln, insbesondere Schulbüchern, nicht durch die Schulen selbst, sondern zentral erfolgen sollte. Dabei zeigt er zunächst auf, wie umfangreich der vergabe- und haushaltsrechtliche Regelungsrahmen sei, der von den Schulleitern kaum rechtssicher angewandt werden könne. In Kommunen mit mehreren Schulen sei zudem bereits fraglich, ob deren Aufträge überhaupt in vergaberechtlich zulässiger Weise einzeln vergeben werden dürften. Der Autor weist hierzu auf eine Regelung in der neuen EU-Vergaberichtlinie (VRL) hin, wie bei öffentlichen Auftraggebern zu verfahren ist, die aus mehreren selbständigen Organisationseinheiten bestehen. Schließlich weist er auf das Gebot der Wirtschaftlichkeit hin und erläutert mögliche Preisstaffeln bei der Schulbuchbeschaffung.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Das Projekt Abfallentsorgung

Untertitel
Teil 1: Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens
Autor
Tulke, Arnd
Rhein, Kay-Uwe
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2014
Seite(n)
11-12
Titeldaten
  • Tulke, Arnd; Rhein, Kay-Uwe
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2014
    S.11-12
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag ist der erste Teil einer Beitragsserie, die sich mit vergabe- und abfallrechtlichen Fragestellung bei der Vergabe von Entsorgungsleitungen befasst. Der erste Teil der Serie behandelt anhand eines Praxisfalls die rechtlichen und praktischen Probleme bei der Vorbereitung und Durchführung eines Vergabeverfahrens für Entsorgungsleistungen. Hierbei gehen die Verfasser zunächst auf organisatorische Aspekte wie die Vergabeorganisation und die Beschaffung von Sachverständigen ein. Anschließend stellen sie den Ablauf der Markterkundung dar und berichten über die Teilung der Leistung in Lose.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Das Projekt als Prozess verstehen

Untertitel
Von den Vorteilen einer prozessorientierten Projektbearbeitung
Autor
Welter, Ulrich
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2014
Seite(n)
6-10
Titeldaten
  • Welter, Ulrich
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2014
    S.6-10
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Einleitend skizziert der Verfasser mögliche Konfliktpotentiale bei der Erbringung von Planungsleistungen und stellt hierfür einige Ursachen dar. Davon ausgehend empfiehlt er die Erbringung von Planungsleistungen als prozessorientiertes Projekt zu verstehen. Durch die prozessorientierte Vorgehensweise sollen „Wenn-Dann-Beziehungen" sichtbar gemacht werden. Abschließend zeigt er Praxisbeispiele für die Prozessgestaltung auf.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Tariftreue auf dem Prüfstand

Untertitel
Welche Zukunft hat das TVgG-NRW? Der aktuelle Tagungsbericht
Autor
Rhein, Kay-Uwe
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2014
Seite(n)
5-7
Titeldaten
  • Rhein, Kay-Uwe
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2014
    S.5-7
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Beitrag fasst die Vorträge des Seminars „Aktuelles und Praxisrelevantes zum Vergaberecht" am 25.09.2014 in Düsseldorf zusammen. Schwerpunkt der Darstellungen ist der Bericht über den Vortrag von Ministerialrätin Jasmin Deling vom NRW-Wirtschaftsminsterium (MWEIMH). Sie referierte über die aktuelle Rechtsprechung zur Tariftreue, über die Evaluation des TVgG-NRW, über die Tätigkeit der Vergabe-Prüfbehörde und über den neu eingeführten bundesweiten Mindestlohn. Hiernach beleuchtet der Autor den Vortrag von RA Julian Polster über die Angebotsbewertung. Dieser befasste sich mit dem Ausschluss formal und inhaltlich fehlerhafter Angebote, mit Fragen der Eignungsprüfung, mit dem Ausschluss ungewöhnlich niedriger Angebote und mit dem Zuschlag sowie den Zuschlagskriterien. Schließlich werden die wichtigsten Punkte aus dem Vortrag von Dr. Hans von Gehlen zu den Methoden der Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots zusammengefasst.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja