Vorbereitung von Vergabeverfahren - Grundstein erfolgreicher Beschaffungsmaßnahmen

Autor
Reichling, Ingrid
Osseforth, Tobias
Scheumann, Nina Kirstin
Jahr
2015
Seite(n)
276-281
Titeldaten
  • Reichling, Ingrid; Osseforth, Tobias; Scheumann, Nina Kirstin
  • GewArch - Gewerbe Archiv
  • 2015
    S.276-281
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Ausgehend von der These, dass eine umfassende Vorbereitung ein sich anschließendes Vergabeverfahren deutlich erleichtern und zeitaufwändige Überarbeitungen verhindern kann, geben die Verfasser in ihrem Beitrag einen informativen Überblick über die wichtigsten Vorbereitungshandlungen vor Beginn eines Vergabeverfahrens. Dabei werden insbesondere die Notwendigkeit der Durchführung einer Markterkundung, die Prüfung der Vergabepflicht und die ausführliche Dokumentation der Vorbereitungsmaßnahmen und vergaberelevanten Entscheidungen in den Fokus gerückt. Schließlich gelangen die Verfasser zu dem Ergebnis, dass eine gründliche Vorbereitung des Vergabeverfahrens die Fehleranfälligkeit des Vergabeverfahrens minimieren und Komplikationen vorbeugen kann.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Umstrukturierungen auf Bieterseite im Vergabeverfahren

Autor
Kirch, Thomas
Mieruszewski, Jörg
Normen
Art. 72 Abs. 1 lit. d RL 2014/24/EU
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.11.2014, Verg 30/14
Zeitschrift
Heft
1
Jahr
2015
Titeldaten
  • Kirch, Thomas ; Mieruszewski, Jörg
  • Vergabe News
  • Heft 1/2015
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 72 Abs. 1 lit. d RL 2014/24/EU

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.11.2014, Verg 30/14

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autoren geben zunächst einen Überblick über die Möglichkeiten der Änderung der Bieteridentität von der Bekanntmachung bis zur Angebotsabgabe. Anschließend untersuchen sie, inwieweit eine Änderung der Bieteridentität während der Vertragslaufzeit zulässig ist. Dabei betrachten sie auch auf die Regelungen der neuen Vergaberichtlinie RL 2014/24/EU.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Rügefristen bei nachträglich verlängerter Angebotsfrist

Autor
Kühn, Matthias
Heft
1
Jahr
2015
Titeldaten
  • Kühn, Matthias
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 1/2015
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Franz Josef Hölzl , Rechtsanwalt , Berlin
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Rügefrist gilt, wenn die Angebotsfrist nach Veröffentlichung der EU-Bekanntmachung verlängert wird. Der Autor vertritt die Auffassung, dass nur eine Anwendung der § 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 3 GWB, die die Rüge erkennbarer Rechtsverstöße unabhängig von der bekannt gemachten Angebotsfrist bis zum Ablauf der tatsächlichen Angebotsfrist erlaubt, mit dem Willen des Gesetzgebers bzw. dem Sinn und Zweck der Rechtsmittelrichtlinie zu vereinbaren sei. Die Rechtsprechung geht nach dem Verständnis des Autors derzeit davon aus, dass die Präklusionsfrist durch die in der EU-Bekanntmachung veröffentlichten Angebotsfrist bestimmt werde. Dies führe zur Rechtsunsicherheit und zu einer Beschneidung der Bieterrechte. Der Gesetzgeber sei aufgerufen, für eine Klarstellung zu sorgen.
Rezension abgeschlossen
nein

Energieeffiziente Beschaffung und Ausschreibungsmodelle nach dem EEG 2014

Autor
Haak, Sandra
Normen
§ 97 Abs. 4 S. 2 GWB
EEG 2014
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
11-18
Titeldaten
  • Haak, Sandra
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 1/2015
    S.11-18
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 97 Abs. 4 S. 2 GWB, EEG 2014

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag ist der erste Teil eines zweiteiligen Aufsatzes zu den vergaberechtlichen Implikationen der Energiewende. Die Autorin erläutert ihren rechtlichen Rahmen und wesentliche Umsetzungsschritte. Im Mittelpunkt steht das Konzept der Energieeffizienz als tragende Säule der Energiewende und die Umsetzungsvorschriften im GWB, der VgV sowie der Auftragsvergaberichtlinie 2014/24/EU (VRL). Durch die VRL werde das Thema künftig noch an Bedeutung gewinnen. Bislang werde das Potenzial noch viel zu wenig genutzt, was auch am unübersichtlichen Regelungsrahmen liege.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Steht der vergaberechtliche Mindestlohn vor dem Aus?

Autor
Forst, Gerrit
Heft
52
Jahr
2015
Seite(n)
3755-3759
Titeldaten
  • Forst, Gerrit
  • NJW - Neue Juristische Wochenschrift
  • Heft 52/2015
    S.3755-3759
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Pascal Friton , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Der Autor erläutert die Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Bundesdruckerei/Stadt Dortmund und setzt sich insbesondere mit deren Folgen für die Tariftreuegesetze der Länder auseinander. Insofern hält der Autor eine primärrechtskonforme Auslegung der entsprechenden Vorschriften für möglich: Die vergaberechtlichen Mindestlöhne seien nur auf Sachverhalte mit Inlandsbezug anwendbar. Durch das AEntG und den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn werde die praktische Bedeutung der vergaberechtlichen Mindestlöhne zusätzlich eingeschränkt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberechtliche Zulässigkeit personenbezogener Zuschlagskriterien

Autor
Petersen, Zsófia
Normen
Art. 67 Abs. 2 lit. b der RL 2014/24/EU und Art. 82 Abs. 2 lit. b der RL 2014/25/EU
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
8-22
Titeldaten
  • Petersen, Zsófia
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 1/2015
    S.8-22
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 67 Abs. 2 lit. b der RL 2014/24/EU und Art. 82 Abs. 2 lit. b der RL 2014/25/EU

Dr. Klaus Heuvels , CMS Hasche Sigle , Frankfurt am Main
Abstract
Der Beitrag zeichnet die wechselvolle Entwicklung der Rechtsprechung zu der Frage nach, ob und inwieweit es vergaberechtlich zulässig ist, bei der Aufstellung von Zuschlagskriterien personenbezogene Kriterien wie beispielsweise die Erfahrungen und Qualifikationen der in die Auftragsabwicklung einbezogenen Mitarbeiter des Auftragsnehmers zu berücksichtigen. Da die Qualität von komplexen Dienstleistungen mitunter entscheidend von diesen Faktoren abhängt, haben einzelne Nachprüfungsinstanzen immer wieder den Versuch unternommen, vom strengen Dogma der Trennung von bieterbezogenen Eignungskriterien und auftragsbezogenen Zuschlagskriterien abzuweichen und personenbezogene Aspekte als Zuschlagskriterien anzuerkennen, sofern diese einen unmittelbaren Bezug zur Auftragsdurchführung ausweisen. Da der EuGH und der BGH einer solchen Lockerung indessen ebenso regelmäßig mit der Bestätigung des Trennungsprinzips entgegengetreten sind, beklagt die Autorin zu Recht eine unbefriedigende Rechtsunsicherheit. Die neuen Vergaberichtlinien bewirkten zwar durch Art. 67 Abs. 2 b) der Richtlinie 2014/24/EU und Art. 82 Abs. 2 b) der Richtlinie 2014/25/EU eine Besserung der Rechtslage, führten aber als Ausnahmeregelungen zu neuen Abgrenzungsproblemen, sodass die Diskussion um die Zulässigkeit personenbezogener Zuschlagskriterien nach zutreffender Auffassung der Autorin auch zukünftig weitergehen wird.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Rechtliche Rahmenbedigungen und Inkompatibilität des so genannten "no spy" - Erlass

Autor
Gabriel, Marc
Bärenbrinker, Verena
Fritzemeyer, Wolfgang
Normen
§ 97 GWB
Art. II GPA
Art. IV GPA
Art. III GPA
Gerichtsentscheidung
VK Bund, Beschl. v. 04.06.2014 - VK 2-39I14
Heft
1-2
Jahr
2015
Seite(n)
13-20
Titeldaten
  • Gabriel, Marc; Bärenbrinker, Verena; Fritzemeyer, Wolfgang
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 1-2/2015
    S.13-20
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 97 GWB, Art. II GPA, Art. IV GPA, Art. III GPA

VK Bund, Beschl. v. 04.06.2014 - VK 2-39I14

Dr. Anne Rausch, CMS Hasche Sigle, Köln
Abstract
Die Autoren gehen zunächst auf die Hintergründe und den Inhalt des sog. "no spy"-Erlasses vom 30.04.2014 ein, den das BMI insbesondere als Reaktion auf den USA Patriot Act erlassen habe, der es den US-Sicherheitsbehörden ermöglicht, auf Daten von US-Unternehmen und mit diesen verbundenen Unternehmen zuzugreifen. Mit dem Erlass habe das BMI versucht, mittels Eigenerklärungen auszuschließen, dass Unternehmen, bei denen entsprechende Zugriffsmöglichkeiten bestehen, den Zuschlag in Vergabeverfahren mit Sicherheitsrelevanz erhalten. Die Autoren legen ausführlich dar, dass solche Eigenerklärungen, sowohl wenn diese als Teil der Eignungsprüfung, als auch wenn sie als Bedingungen für die spätere Vertragsausführung verstanden werden, insbesondere wegen Verstößen gegen den Diskriminierungs- und Gleichbehandlungsgrundsatz unzulässig seien. Eine Rechtfertigung der Verstöße sei nicht möglich. In einem Fazit begrüßen die Autoren die von dem Ministerium verfolgte Intention, bewerten die Umsetzung in dem Erlass vom 30.04.2014 aber für überstürzt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Modernising Public Procurement: The New Directive

Autor
Lichére, Francois
Caranta, Roberto
Treumer, Steen
Jahr
2014
Seite(n)
400
Titeldaten
  • Lichére, Francois ; Caranta, Roberto ; Treumer, Steen
  • DJOFPublishing
    Copenhagen , 2014
    S.400
    European Procurement Law Series , Band 6
  • ISBN 978-8757433852
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Copenhagen
Reihe
European Procurement Law Series
Abstract
Aus der Monatsinfo 1/2015: Dies ist ein weiterer Band der in Kopenhagen erscheinenden Serie von einem Team internationaler Autoren, über die wir schon mehrfach berichtet haben. Wie die vorherigen Bände wird er erstellt von einem internationalen Team von Autoren, die jeweils einzelne Beiträge übernehmen. Auf gut 380 Seiten werden verschiedene Aspekte der neuen Vergaberichtlinien dargestellt, wobei ein ganz eindeutiger Schwerpunkt bei der Darstellung der (allgemeinen) Vergaberichtlinie 2014/24/EU (VRL) liegt. In der Einleitung werden einige Grundfragen der neuen Vergaberichtlinien dargestellt, so etwa, inwieweit die Ziele der Vereinfachung und Flexibilisierung erreicht wurden oder wie sie zur Rechtsprechung des EuGH stehen. Im inhaltlichen Teil werden drei Schwerpunkte gebildet. Der erste Teil befasst sich mit dem Anwendungsbereich der Richtlinie. Das erste Thema betrifft Nebenangebote und ihre Rolle für die wirtschaftliche Beschaffung, wobei ein sehr langer Zeitraum der Rechtsentwicklung beschrieben wird. Prof. Burgi, LMU, geht im nächsten Beitrag auf Fragen der Inhouse-Vergaben und interstaatlichen Kooperation ein. Ein eigener Beitrag ist der Frage gewidmet, welche öffentlichen Aufträge unter die Vergaberichtlinien fallen und welche nicht. Im zweiten Teil geht es um die durch die Richtlinie geregelten Vergabeverfahren und Handlungsmöglichkeiten. In fünf Beiträgen werden der Umgang mit Bietern, die Vergabeverfahren, besondere Anforderungen an Rahmenverträge und andere spezifische Vergabeverfahren, gemeinsame Beschaffung und die Förderung von KMU dargestellt. Im dritten Abschnitt finden sich Beiträge zu Vertragsänderungen, der nachhaltigen Beschaffung und der Berücksichtigung von Innovation in Vergabeverfahren.
Band
6
ISBN
978-8757433852
Rezension abgeschlossen
ja

Beurteilungsspielräume und Ermessen im Vergaberecht

Untertitel
Zur Dogmatik der Entscheidungsspielräume öffentlicher Auftraggeber
Autor
Ricken, Robin
Jahr
2014
Seite(n)
361
Verlag
Titeldaten
  • Ricken, Robin
  • Nomos
    Baden-Baden, 2014
    S.361
    Schriften zum Vergaberecht, Band 41
  • ISBN 978-3-8487-1162-8
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Baden-Baden
Reihe
Schriften zum Vergaberecht
Abstract
Aus der Monatsinfo 1/2015: Ausgangspunkt dieses als Dissertation erschienenen Buches ist die Feststellung, dass ein Spannungsverhältnis zwischen der dem Gesetzgeber vorbehaltenen Festlegung von Rahmenbedingungen und Zielen und der von der Verwaltung verlangten, flexiblen Ausfüllung dieser Vorgaben besteht. Dieses Spannungsfeld zwischen Gestaltungsfreiheit und Gesetzesbindung behandelt der Autor für die öffentliche Auftragsvergabe. Er leitet die Darstellung ein mit den allgemeinen Grundsätzen, die im Verwaltungsrecht für Entscheidungsspielräume und Bindung der Verwaltung gelten. Am Schluss wendet er sich den Bereichen zu, bei denen im Vergaberecht Entscheidungsspielräume des öffentlichen Auftraggebers bestehen. Hierzu analysiert er zu einigen Bereichen die Rechtsprechung. Im Anschluss geht er auf den Rechtsrahmen auf europäischer und nationaler Ebene ein. In einem zusammenfassenden Kapitel behandelt er die vergaberechtlichen Beurteilungsspielräume des öffentlichen Auftraggebers, beispielsweise bei der Schätzung des Auftragswertes, der Prüfung der Tatbestandsvoraussetzungen für verschiedene Verfahrensarten, der Festlegung der Leistungsbeschreibung oder der Wertung der Angebote. Im Anschluss geht er auf das vergaberechtliche Ermessen ein, dass der öffentliche Auftraggeber in einer Reihe von Fällen ausüben muss.
Die Arbeit wurde mit dem International Public Procurement Award (IPA) 2015 des forum vergabe e.V. ausgezeichnet.
Band
41
ISBN
978-3-8487-1162-8
Rezension abgeschlossen
ja