Die betriebliche Altersversorgung der Kommunen und das europäische Vergaberecht

Autor
Schröder, Holger
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 15.07.2010 - C-271/08
Heft
8
Jahr
2010
Seite(n)
758-762
Titeldaten
  • Schröder, Holger
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 8/2010
    S.758-762
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB

EuGH, Urteil vom 15.07.2010 - C-271/08

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Ausgehend von der Entscheidung des EuGH, Urteil v. 15.07.2010, C-271/08, untersucht der Verfasser, ob der Abschluss von Rahmenvereinbarungen zur betrieblichen Altersversorgung von öffentlichen Auftraggebern vergabepflichtig ist, wenn diese im Rahmen der Durchführung eines Tarifvertrages geschlossen werden. Nach einem einleitenden Urteilsüberblick geht er auf die Frage der Bereichsausnahme für die Durchführung eines Tarifvertrages vom europäischen Vergaberecht ein, die er im Ergebnis verneint. Anschließend prüft er die Merkmale öffentlicher Auftraggeber, Öffentlicher Auftrag, Entgeltlichkeit, die Schwellenwertberechnung und das Vorliegen des Ausnahmetatbestands des § 100 Abs. 2 GWB. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Rahmenvereinbarungen zur betrieblichen Altersversorgung von öffentlichen Auftraggebern grundsätzlich vergabepflichtig sind. Zudem seien die vergaberechtlichen Vorschriften kein Hindernis für die Erreichung der sozial-politischen Zielsetzung des TV-EUmw/VKA.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ausschreibungspflicht mittelbar staatlich finanzierter Einrichtungen – Zur Reichweite des § 98 Nr. 2 GWB

Autor
Wagner, Olav
Raddatz, Fabian
Normen
§ 98 Nr. 2 GWB
Heft
12
Jahr
2010
Seite(n)
731-734
Titeldaten
  • Wagner, Olav; Raddatz, Fabian
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 12/2010
    S.731-734
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 98 Nr. 2 GWB

Sonja van der Ploeg, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Die Autoren stellen in ihrem Aufsatz die Entwicklung des Auftraggeberbegriffs nach § 98 Nr. 2 GWB dar. Als richtungweisende Entscheidung beziehen sie sich hier auf das EuGH-Urteil zu den „Rundfunkanstalten“, gefolgt von der Entscheidung in Sachen „Oymanns“. Sie stellen in ihrem Beitrag die beiden Entscheidungen dar und übertragen diese auf andere Institutionen. Im Ergebnis gehen die Verfasser von einer nicht zu unterschätzenden Erweiterung des Auftraggeberbegriffes aus.
Rezension abgeschlossen
ja

Nicht um jeden Preis

Autor
Welter, Ulrich
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
12-14
Titeldaten
  • Welter, Ulrich
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2010
    S.12-14
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Beitrag kritisiert die Entwicklung des Wettbewerbs um öffentliche Aufträge über Planungsleistungen von Ingenieuren hin zum reinen Preiswettbewerb. Die Ingenieure seien von Treuhändern, die einen Weg zwischen bester Lösung und Wirtschaftlichkeit suchen, zu Lieferanten geworden, deren kreative Leistung objektiv bewertbar sein soll. Der Verfasser fordert insbesondere öffentliche Auftraggeber auf, der Nachhaltigkeit und Qualität einer Leistung mehr Beachtung zu schenken.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberechtliche Kooperation und Konkurrenz im Konzern

Untertitel
Verbundene Unternehmen als Bieter im deutschen und polnischen Recht
Autor
Aschoff, Jürgen
Jahr
2010
Seite(n)
281
Verlag
Titeldaten
  • Aschoff, Jürgen
  • Nomos
    Baden-Baden, 2010
    S.281
    Rechtstransformation in der Europäischen Union, Band 7
  • ISBN 978-3-8329-5663-9
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Ort
Baden-Baden
Reihe
Rechtstransformation in der Europäischen Union
Band
7
ISBN
978-3-8329-5663-9
Rezension abgeschlossen
nein

Anpassung erwünscht

Autor
Huland, Dieter
Normen
§ 15 Nr. 2 VOL/A
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
10-12
Titeldaten
  • Huland, Dieter
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2010
    S.10-12
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 15 Nr. 2 VOL/A

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit Preisgleitklauseln in längerfristigen Dienstleistungsverträgen, die der Verfasser anzuwenden empfiehlt, da sie das Kalkulationsrisiko für die Bieter senken und so zu wirtschaftlicheren Angeboten führen können. Die Anforderungen an eine rechtssichere Preisanpassungsklausel werden dargestellt, abschließend wird ein Formulierungsvorschlag für den Fall einer Veränderung der Tariflöhne bei einem Vertrag über Reinigungsdienstleistungen unterbreitet.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Noch einmal: Die Auswirkungen von Rüffert

Autor
Hofmann, Alexander
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 03.04.2008 - C-346/06
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
351-354
Titeldaten
  • Hofmann, Alexander
  • RdA - Recht der Arbeit
  • Heft 6/2010
    S.351-354
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

EuGH, Urteil vom 03.04.2008 - C-346/06

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit den Auswirkungen der Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Rüffert (EuGH, Urteil v. 03.04.2008, C-346/06). Zunächst stellt der Verfasser den Hintergrund des Verfahrens dar. Anschließend prüft er die aufgrund dieses Urteils erfolgte Neuregelung des Niedersächsischen Vergabegesetzes. Dieses sieht in § 3 Abs. 1 S. 1 nun eine Verpflichtung der Bewerber vor, allgemeinverbindliche Tarifverträge einzuhalten. Er kommt zu dem Ergebnis, dass auch diese Regelung nicht europarechtskonform sei, da durch sie auch allgemeinverbindliche Tarifverträge erfasst sind, die über die Mindestentgeltsätze der Entsenderichtlinie hinausgehen. Im weiteren Verlauf untersucht er dann die Vereinbarkeit des IAO-Übereinkommens Nr. 94 mit der Rechtsprechung des EuGH in der Rechtssache Rüffert. Er stellt fest, dass das IAO Abkommen Nr. 94 für die der Vergabe öffentlicher Aufträge ein Tariftreueverlangen vorsehe, welches nicht mit der Rechtsprechung des EuGH vereinbar sei. Deutschland habe das Abkommen zwar nicht ratifiziert, sei nun aber auch aus europarechtlichen Gründen gehindert dieses zu ratifizieren.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zwischenstopp und Zukunftswerkstatt

Autor
Hattig, Oliver
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
14-20
Titeldaten
  • Hattig, Oliver
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2010
    S.14-20
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Aufsatz ist ein Bericht über die 14. Badenweiler Gespräche, die Anfang Oktober stattfanden. Themen der Vorträge, Workshops und Diskussionen waren die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen und deren Überprüfbarkeit im Vergabenachprüfungsverfahren, die Rechtsetzungsvorhaben der EU, der Rechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte, eine gesetzliche Regelung der Vergabe von Dienstleistungskonzessionen, die Rechtswegzersplitterung bei Vergaben im Sozialbereich, die Europarechtskonformität des § 127 Abs. 2 SGB V, die Stadtreinigung Hamburg-Entscheidung des EuGH und ihre Konsequenzen für die interkommunale Zusammenarbeit sowie die Möglichkeiten, eine Vertragsverletzungsentscheidung vertragsrechtlich umzusetzen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Schwierige Preisfindung

Autor
Halling, Sonja
Normen
§ 16 Abs. 1 Nr. 1 lit.c VOB/A
§ 16 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A 2009
§ 13 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A 2009
§ 15 Abs. 1 Nr. 1 VOB/A 2009
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
6-9
Titeldaten
  • Halling, Sonja
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2010
    S.6-9
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 16 Abs. 1 Nr. 1 lit.c VOB/A, § 16 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A 2009, § 13 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A 2009, § 15 Abs. 1 Nr. 1 VOB/A 2009

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Die Verfasserin behandelt die Neuregelung der VOB/A zum Angebotsausschluss bei fehlenden Preisangaben. Zunächst geht sie auf die Rechtslage vor der Rechtsänderung ein. Anschließend beschreibt sie die Neuregelung, zeigt die dadurch entstandenen Problemfelder auf und skizziert Lösungsansätze. Dabei geht sie der Frage nach, wann eine Preisposition unwesentlich ist und wann eine Änderung der Rangfolge vorliegt. Abschließend behandelt sie die vergabe- und vertragsrechtliche Fragestellungen hinsichtlich der fehlenden oder ergänzten Preisangaben ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergabe von Konzessionen – Rechtsklarheit ja oder nein?

Autor
Fritz, Aline
Seidler Anne-Carolin
Heft
24
Jahr
2010
Seite(n)
933-938
Titeldaten
  • Fritz, Aline; Seidler Anne-Carolin
  • EuZW - Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
  • Heft 24/2010
    S.933-938
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Aufsatz beschäftigt sich mit der in Politik und Wissenschaft vieldiskutierten Frage, ob die Rechtsregeln für die Vergabe von Konzessionen - insbesondere Dienstleistungskonzessionen – überhaupt ausreichen. Das Europäische Parlament hat durch einen mit großer Mehrheit gefassten Beschluss im Mai 2010 zu erkennen gegeben, dass es keinen weiteren Klärungsbedarf sieht; die Richtlinien über öffentliche Aufträge aus dem Jahr 2004 und die EuGH-Rechtsprechung reichen danach vollkommen aus. Die Autoren des Beitrags sind diesbezüglich anderer Ansicht und belegen dies mit einer umfassenden Regelungs- und Rechtsprechungsanalyse (EuGH in den Fällen "Auroux", "Teleaustria", "Parking Brixen", "ANAV", "Orthopädie Schuhtechnik", "Eurawasser"). Sie kommen zu dem Ergebnis, dass aktuell ein "Flickenteppich" aus Einzelentscheidungen besteht, der bei unverändert fortgeltender Rechtslage lediglich durch weitere gerichtliche Einzelentscheidungen erweitert würde und Rechtssicherheit damit nicht sinnvoll geschaffen werden kann.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Ausschreibungspflicht von Rettungsdienstleistungen

Untertitel
- gleichzeitig Anmerkung zu EuGH Rs C-160/08
Normen
Art. 51 AEUV
Art. 62 AEUV
Art. 22 RL 2004/18/EG
Art. 23 RL 2004/18/EG
Art. 35 RL 2004/18/EG
§ 4 Abs. 4 VgV
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 29.04.2010 - C-160/08
Heft
11
Jahr
2010
Seite(n)
318-322
Titeldaten
  • NdsVBl - Niedersächsische Verwaltungsblätter
  • Heft 11/2010
    S.318-322
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 51 AEUV, Art. 62 AEUV, Art. 22 RL 2004/18/EG, Art. 23 RL 2004/18/EG, Art. 35 RL 2004/18/EG, § 4 Abs. 4 VgV

EuGH, Urteil vom 29.04.2010 - C-160/08

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Verfasser prüfen die Auswirkungen der Entscheidung des EuGH (Urteil v. 29.04.2010, C-160/08) auf die nationale Vergabe von Rettungsdienstleistungen, insbesondere im Hinblick auf das NRettDG. Dabei stellen sie heraus, dass der EuGH nur entschieden hat, dass es in den streitgegenständlichen Fällen an einer nachträglichen Bekanntmachung fehlte. Daraus könne man jedoch ableiten, dass die VKR Anwendung finde. So dann prüfen die Autoren, die Reichweite der europarechtlichen und der nationalen Ausschreibungsverpflichtung. Hierzu ordnen sie die Rettungsdienstleistungen einschließlich des Krankentransportes als nachrangige Dienstleistungen ein, so dass europarechtlich vor allem die Grundfreiheiten zu berücksichtigen seien. Im nationalen Recht finde neben der Bekanntmachungsverpflichtung vor allem der 1. Abschnitt der VOL/A für die Unterschwellenvergabe Anwendung. Gleichwohl bleibe es bei den Rechtschutzmöglichkeiten für Vergaben oberhalb der Schwellenwerte. Eine Ausschreibung von Rettungsdienstleistungen könne zwar nicht - wie vom NRettDG gefordert - die „gewachsenen Strukturen“ berücksichtigen, jedoch könne die Qualität des Rettungsdienstes durch das Festlegen hinreichender Qualitätskriterien im Leistungsverzeichnis gesichert werden.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja