Interkommunale Zusammenarbeit unter der Ägide des Vergaberechts

Autor
Kirch, Thomas
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
§ 98 Nr. 1 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil v. 09.06.2009 - C-480/06
Zeitschrift
Heft
10
Jahr
2012
Seite(n)
113-116
Titeldaten
  • Kirch, Thomas
  • Vergabe News
  • Heft 10/2012
    S.113-116
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 98 Nr. 1 GWB

EuGH, Urteil v. 09.06.2009 - C-480/06

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Die Bündelung zur Verfügung stehender Ressourcen zur Steigerung von Effizienz ist mittels interkommunaler Zusammenarbeit möglich und häufig sinnvoll. Vielfach lässt sich hierdurch der Verwaltungs- und Verfahrensaufwand reduzieren und zugleich ein günstigerer Preis erzielen. Als rechtliche Grundlage besitzt nicht nur das kommunale Selbstverwaltungsrecht des Art. 28 Abs. 2 GG Bedeutung; insbesondere ist auch auf das Vergaberecht zu achten. Neben den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten interkommunaler Zusammenarbeit beschreibt der Autor daher auch eingehend deren Konsequenz einer möglichen Ausschreibungspflicht. Liege ein öffentlicher Auftrag i.S.d. § 99 Abs. 1 GWB vor und bestehe zudem kein Ausnahmetatbestand eines Inhouse-Geschäfts, so sei das Vergaberecht stets relevant.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zwischen allen Stühlen

Untertitel
Konzession oder Auftrag? Die Gerichte ringen um den richtigen Rechtsweg
Autor
Noch, Rainer
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Verg 37/11 vom 28.03.2012
OVG NRW, 15 E 1485/10 vom 07.02.2011
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
29-31
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.29-31
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Düsseldorf, Verg 37/11 vom 28.03.2012, OVG NRW, 15 E 1485/10 vom 07.02.2011

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Dienstleistungskonzessionen sind bisher vom europäischen Vergaberecht nicht geregelt. Die damit verbundene (und oft erwünschte) Flexibilität ist aber mit einem gewissen Maß an Rechtsunsicherheit verbunden. Der Verf. erläutert an einem Beispiel die problematische Suche nach dem richtigen Rechtsweg und die damit auch für den öffentlichen Auftraggeber verbundene lange Unsicherheit, ob die Konzession Bestand hat. Zudem wird der Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg vom 30.11.2010 (1 S 107.10), in dem die analoge Anwendung der Vorabinformation verlangt wurde, und die Entscheidung "Wall AG" zum europäischen Primärrecht angesprochen. Der Verf. stellt auch hier weitere rechtliche Risiken für Dienstleistungskonzessionen fest und verlangt deshalb eine Regelung der Materie auf europäischer Ebene.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Grundstücksverkäufe und das Vergaberecht

Untertitel
Eine aktuelle Bestandsaufnahme
Autor
Krämer, Martin
Normen
§ 11 BauGB
§ 1 EG Abs. 1 VOB/A
§ 99 Abs. 2 GWB
§ 12 BauGB
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Verg 2/07 vom 13.06.2007 („Fliegerhorst Alhorn“)
EuGH, C- 251/08 vom 25.10.2010
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
5-7
Titeldaten
  • Krämer, Martin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.5-7
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 11 BauGB, § 1 EG Abs. 1 VOB/A , § 99 Abs. 2 GWB, § 12 BauGB

OLG Düsseldorf, Verg 2/07 vom 13.06.2007 („Fliegerhorst Alhorn“), EuGH, C- 251/08 vom 25.10.2010

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Unterliegen städtebauliche Verträge gemäß §§ 11 und 12 des Baugesetzbuches
(BauGB) – insbesondere in Abgrenzung zu bloßen Verträgen zur Veräußerung
von Grundstücken – dem Vergaberecht? - Diese Frage war lange streitig, inzwischen ist weitgehend Rechtssicherheit eingekehrt. Der Verf. zeichnet die Entwicklung nach und erläutert, wo heute der Städebau noch Überschneidungen mit dem Vergaberecht hat.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ein Mittel zur Marktöffnung

Untertitel
Vergabeverordnung für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit in Kraft
Autor
Roth, Hans-Peter
Normen
§ 99 Abs. 7 GWB
§§ 1 ff. VSVgV
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
8-11
Titeldaten
  • Roth, Hans-Peter
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.8-11
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 7 GWB, §§ 1 ff. VSVgV

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte der seit dem 19. Juli 2012 geltenden VSVgV. Der Verfasser erläutert den gesetzgeberischen Hintergrund, Konzept und Anwendungsbereich der VSVgV und stellt Besonderheiten des Vergabeverfahrens vor, einschließlich der Vergabe von Unteraufträgen (§§ 38 - 41 VSVgV). Die VSVgV sei ein Beitrag zur stärkeren Öffnung der Märkte und mehr Transparenz und Wettbewerb in diesem Sektor.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Insolvenz ist kein Konkurs

Untertitel
Die Eignung eines insolventen Bieters ist in jedem Einzelfall genau zu prüfen
Autor
Noch, Rainer
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, B. v. 02.05.2012 - Verg 68/11
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
32-34
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.32-34
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Düsseldorf, B. v. 02.05.2012 - Verg 68/11

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Verfasser beleuchtet die Frage, ob auf ein insolventes Unternehmen der Zuschlag erteilt werden kann bzw. muss. Anders als früher sei Zielsetzung der Insolvenzordnung das insolvente Unternehmen nicht abzuwickeln, sondern fortzuführen. Eine Insolvenz eines Bieters führe daher nicht automatisch dazu, dass er ungeeignet sei. Der Autor stellt dann die Formen der Insolvenz (Regelinsolvenz, Planinsolvenz, Eigenverwaltung) bzw. die Ablehnung des Insolvenzverfahrens und deren Auswirkungen auf die Ermessensentscheidung des Auftraggebers kurz dar.
Zudem wird noch auf die Frage eingegangen, welche Überlegungen anzustellen seien, wenn der Insolvenzantrag gestellt aber noch nicht beschieden wurde. Schließlich wird der Sonderfall einer Insolvenz eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft geprüft.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Schätzung des Auftragswertes

Autor
Fandrey, Alexander
Zeitschrift
Heft
9
Jahr
2012
Seite(n)
198-200
Titeldaten
  • Fandrey, Alexander
  • Der Gemeindehaushalt
  • Heft 9/2012
    S.198-200
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Verfasser erläutert zunächst die Relevanz der Auftragswertschätzung. Diese betreffe nicht nur die Zuordnung zum Unterschwellen- und Oberschwellenbereich, sondern auch die Auswahl des richtigen Vergabeverfahrens aufgrund landesrechtlicher Vorgaben im nationalen Bereich und eventuell eine Aufhebung der Ausschreibung wegen fehlender Wirtschaftlichkeit. Sodann werden Leitlinien für eine ordnungsgemäße Schätzung aufgestellt und die Erfordernisse an die Dokumentation aufgezeigt. Schließich werden die Rechtschutzmöglichkeiten und eventuelle Fehlerfolgen dargestellt, wie z.B. Auswirkungen auf Fördermittel.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Rechtliche Ge- und Verbote bei der Öffnung der Wasserversorgungsmärkte

Autor
Markopoulos, Titos
Normen
Art. 106 Abs. 2 AEUV
Heft
10
Jahr
2012
Seite(n)
361-367
Titeldaten
  • Markopoulos, Titos
  • KommJur - Kommunaljurist
  • Heft 10/2012
    S.361-367
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 106 Abs. 2 AEUV

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Autor bespricht grundlegende Aspekte der Öffnung der Trinkwasserversorgungsmärkte, die sich den Kommunen etwa im Rahmen einer Abwägung nach Art. 106 Abs. 2 AEUV stellen. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf systemimmanente Konflikte, die sich aus dem Zusammentreffen des freien Wettbewerbs als Marktorganisationsform einerseits und dem Interesse der Allgemeinheit an einer funktionierenden und gefahrlosen Wasserversorgung als Teil der Daseinsvorsorge andererseits ergeben. Die bestehenden Zielkonflikte und die sich damit potenziell ergebenden Gefahren stellt der Autor dar und diskutiert konkrete Maßnahmen. Dabei kommt er zum Ergebnis, dass neben gesetzgeberischem Tätigwerden auch eine effektive Kommunalaufsicht und starke Einflussnahme der Gemeindeorgane notwendig ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Wenn die Prüfer auf die Pirsch gehen...

Untertitel
Bei Zuschussmaßnahmen in NRW sind Wertgrenzen ein alter Hut
Autor
Dabringhausen, Gerhard
Normen
§ 25 GemHVO NRW
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
15-17
Titeldaten
  • Dabringhausen, Gerhard
  • Vergabe News
  • Heft 5/2012
    S.15-17
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 25 GemHVO NRW

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Autor berichtet über die Praxis der Rückforderung von Fördermitteln aufgrund von Verstößen des Zuwendungsempfängers gegen das Vergaberecht in NRW. Dabei geht es insbesondere um diejenigen "Altfälle", in denen ein kommunaler Zuwendungsempfänger noch vor der Geltung der Vergabe- und Vertragsordnungen aus dem 2009 die Vergabeverfahrensart ausschließlich anhand der eigenen Wertgrenzen bestimmt hat. Die in § 3 VOB/A 2009 neu eingeführten Wertgrenzen kommen dann als Rechtmäßigkeitsmaßstab nicht zur Geltung. Der Landesrechnungshof zieht dem Autor zufolge daraus die Konsequenz, dass eine damals schlicht nach Wertgrenzen ermittelte Vergabeverfahrensart rechtswidrig sei. Dem hält der Autor mit entsprechenden Fundstellen entgegen, dass Wertgrenzen bereits lange Zeit zuvor durch entsprechende Erlasse zur Anwendung gelangt sind. Diese bespricht er im weiteren Verlauf des Beitrags und schlägt vor, die Rechtmäßigkeit einstiger Wertgrenzen durch Rückrechnung ausgehend von aktuellen Wertgrenzen unter Berücksichtigung der Teuerungsrate zu bestimmen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Von der Freiheit der Auftraggeber

Untertitel
OLG Düsseldorf stärkt ihre Autonomie bei der Bestimmung der Leistung
Autor
Dageförde, Angela
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 27.06.2012, Az. VII Verg 7/12
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
11-15
Titeldaten
  • Dageförde, Angela
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.11-15
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 27.06.2012, Az. VII Verg 7/12

Melanie von Lennep, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Die Autorin bespricht das Thema des Definitionsrechts des öffentlichen Auftraggebers hinsichtlich des Leistungsgegenstands anhand eines ergangenen Beschlusses des OLG Düsseldorf (Beschluss vom 27.06.2012, Az. VII Verg 7/12) zu einer Grippeimpfstoffausschreibung. Unter Darlegung der bestehenden Rechtsprechung hierzu sieht sie das Bestimmungsrecht des Auftraggebers durch die Entscheidung gestärkt und zeigt die Grenze zur Verpflichtung einer produktneutralen Leistungsbeschreibung auf.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja